Die Rolle der frühen Bildung hinsichtlich digitaler Medien
Aufgrund der gegenwärtigen Omnipräsenz von digitalen Medien, ist es notwendig Kinder an pädagogisch wertvolle Medienangebote heranzuführen. Eine verantwortungsvolle Medienbildung hat das Ziel, die realen Gefährdungen, aber auch Ängste von Eltern und Fachkräften ernst zu nehmen. Zugleich sollten Kinder ermutigt werden, sich Medien selbstständig anzueignen, um sie als ein nützliches Handwerkszeug verwenden zu können.
Aus einer (medien-) pädagogischen Perspektive sollten für Kitas vor allem digitale Medien relevant sein, die nicht nur dem Spiel und der Unterhaltung, sondern der Information und der Kommunikation dienen. Der Fokus sollte vor allem auf der Ermunterung zur kreativen und bildungsorientierten Nutzung digitaler Medien liegen.
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Klett: Sinnvoller Umgang mit digitalen Medien
Verankerung digitaler Medien im sächsischen Bildungsplan
Im Rahmen der frühkindlichen Bildung in der Kindertagesbetreuung ist Medienbildung im Sächsischen Bildungsplan (SMK 2011) verankert. Medien spielen hier im Bereich der kommunikativen Bildung eine Rolle, indem darauf hinweisen wird, dass Schrift- und Mediengebrauch selbstverständliche Bestandteile des Alltagslebens und der Kultur des Aufwachsens von Kindern sind. Medienbezogene Fähigkeiten und Kenntnisse sind in Form von Medienprojekten oder aktiver Medienarbeit zu fördern, wobei die Erzieher*innen eine begleitende und unterstützende Rolle einnehmen.
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Prävention vor Risiken durch Mediennutzung
Digitale Medien eröffnen neben Chancen auch Risiken. Wenn Kinder auf nicht kindgerechte Inhalte im Internet stoßen, könnten diese negative Auswirkungen auf die kindliche Wahrnehmung haben und zum Beispiel Ängste auslösen. Um solchen Gefahren entgegenzuwirken, ist es hilfreich Angebote für Kinder, wie spezielle Kindersuchmaschinen in den Blick zu nehmen und stets Ansprechpartner*in für Kinder zu sein.
Da digital kompetente Kinder geschützter sind vor Risiken im Umgang mit digitalen Medien, ist es wichtig diesen so früh wie möglich mithilfe von Medienbildung in der Kita und zu Hause vorzubeugen.
Tipps und Regeln für einen sinnvollen Umgang mit digitalen Medien und
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Infos zur Mediennutzungsdauer
Empfehlungen zu täglichen Mediennutzungszeiten der BZgA
Kinder zwischen 0 und 3 Jahren:
- Hörmedien höchstens 30 Minuten täglich
- Bildschirmmedien am besten gar nicht
Kinder zwischen 3 und 6 Jahren:
- Hörmedien höchstens 45 Minuten täglich
- Bildschirmmedien höchstens 30 Minuten täglich
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Chancengleichheit ermöglichen
Chancengleichheit betrifft auch den Zugang zur digitalen Welt. Es ist erforderlich, eine professionelle Medienerziehung in der Kita unter Zusammenarbeit mit den Eltern anzustreben, weil im Umgang mit digitalen Medien oft Unsicherheit herrscht. Folglich sollte allen Kindern mithilfe von Medienerziehung in der Kita, ein reflektierter und begleiteter Umgang mit digitalen Medien ermöglicht werden.
Der sächsische Bildungsplan betont, dass die Unterstützung einer bildungswirksamen Lese- und Mediensozialisation durch Kitas besonders für schwache und bildungsbenachteiligte Familien ein wichtiges Instrument ist, um schulischen Misserfolgen vorzubeugen.